Sollen Pensionskassen in Hedge Fonds und Private Equity investieren?

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Dass Anlagen in Hedge Fonds und Private Equity teuer sind, ist allgemein bekannt. Gemäss dem BSV investieren Pensionskassen im Durchschnitt 6.4% ihres Vermögens in alternative Anlagen. Diese verursachen aber 33.2% der Vermögensverwaltungskosten1. Hedge Fonds verlangen in der Regel eine Grundgebühr von 2% pro Jahr plus 20% Gewinnbeteiligung. Verständlich, wenn solche Zahlen bei den Versicherten zu Kopfschütteln führt. Es gibt aber noch einen sehr viel trivialeren Grund als die Vermögensverwaltungskosten, weshalb Pensionskassen nicht in sogenannt alternative Anlagen investieren sollen. Weiterlesen

Die versteckten Mängel im Deckungsgrad

Pensionskasse4Die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge hat im Mai erfreuliches berichtet: Die finanzielle Lage der Pensionskassen in der Schweiz hat sich erneut verbessert1. Hauptsächlich dazu beigetragen hat die positive Anlageperformance der letzten Jahre.  In der gleichen Medienmitteilung wird aber auch darauf hingewiesen, dass der „Renditedruck weiterhin hoch“ sei, denn die Zinsgarantien seien weiterhin deutlich höher als die für die Bewertung der Verpflichtungen verwendeten Zinssätze. Was ist darunter zu verstehen? Weiterlesen

Bewegung bei den Zinsen 2

zinsen2Der BVG-Mindestzins wird bald wieder die Schlagzeilen beherrschen. Der Bundesrat ist wie jedes Jahr aufgefordert, den Prozentsatz, mit welchem die BVG (Pensionskassen)-Guthaben mindestens verzinst werden müssen, festzulegen. Die Eidgenössische Kommission für berufliche Vorsorge hat vor einigen Wochen dem Bundesrat empfohlen, den Zins von 1.5% auf 1.75% für 2014 zu erhöhen. Begründet wird dies mit der guten Lage an den Finanzmärkten. Die Gewerkschaft SGB verlangte mindestens 2.25%, während die Versicherungsgesellschaften 1.25 % angemessen fänden. Wer hat Recht?

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Vollversicherung oder Sammelstiftung?

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Unternehmen stehen für die berufliche Vorsorge grundsätzlich drei Varianten zur Verfügung:

  1. Eigene „autonome“ Pensionskasse
  2. Anschluss an eine „teilautonome“ Sammelstiftung
  3. Anschluss an eine Vollversicherungslösung

In der Praxis treten auch Mischformen auf. Eine eigene autonome Pensionskasse zu betreiben wäre für viele KMUs zu aufwändig. Somit konzentrieren wir uns im Folgenden auf die Ziele und Unterschiede von teilautonomen Sammelstiftungen und Vollversicherungslösungen. Aktuelle Vergleiche zeigen, dass sich eine kluge Wahl durchaus auszahlen kann. Weiterlesen

Der effektivste Weg Steuern zu sparen

sparen1Erwerbstätige können durch einen Einkauf in die Pensionskasse am effektivsten Steuern sparen. Das klingt einfach, trotzdem gilt es Vieles zu beachten. Wissenswertes zur Welt der Pensionskassen und zum Einkauf in die Pensionskasse:

Bei Pensionskassen wird zwischen Leistungs- und Beitragsprimat unterschieden. Beitragsprimat bedeutet, dass die Leistungen auf Grund des angesparten persönlichen Altersguthabens berechnet werden. Beim Leistungsprimat berechnet sich die Leistung in Prozenten des versicherten Einkommens. Die meisten Pensionskassen in der Schweiz haben das Beitragsprimat. Weiterlesen

Scheinbar widersprüchliche Pensionskassen

Die Renditezahlen der Schweizer Pensionskassen waren im 2012 gut. Im Schnitt dürften die Kassen eine Rendite von rund 7% – 9% erzielt haben. Wie erklärt sich dann der tiefe Mindestzinssatz von 1.5%. Und wie rechtfertigt sich der jüngst angekündigte Schritt der grossen Pensionskasse des Bundes, der Publica (45‘000 Rentner, 58‘000 aktive Erwerbstätige), den Umwandlungssatz auf 5.65% (von bisher 6.15%) und den technischen Zinssatz auf 2.75% (bisher 3.5%) zu senken? Um das zu verstehen braucht es eine vertiefte Einsicht in das Funktionieren einer Pensionskasse.

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Vertrauen in die BVK – oder eher „gut geködert“?

zurichDie Pensionskasse des Kantons Zürich (BVK) stand in letzter Zeit häufig in den Schlagzeilen, sei es wegen Misswirtschaft bzw. Korruption wie aber auch aufgrund der hohen Unterdeckung (Unterdeckung bedeutet, dass die Pensionskasse die versprochenen Leistungen wie die Altersrente nicht vollständig finanzieren kann). Der Deckungsgrad liegt gemäss Website der BVK bei 86.2 % (Stand Oktober 2012) und es fehlen für einen Deckungsgrad von 100 % rund 3.5 Mia CHF. Diese werden einerseits durch den Kanton Zürich (also durch den Steuerzahler) in der Höhe von 2 Mia CHF erbracht (zum Vergleich: Gesamte Einnahmen des Kantons liegen bei etwa 13 Mia. CHF), andererseits durch Sanierungsmassnahmen bei den angeschlossenen Organisationen und ihren Versicherten. Weiterlesen